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Anhaltender Vermarktungsdruck bei Orangen

Aus Sicht der Importeure sind Orangen aktuell das Sorgenkind unter den Citrusfrüchten. Die Lagerbestände sind inzwischen riesig und der Druck ist unverkennbar. Mit großräumigen Aktionen in Europa und sinkenden Preisen soll nun Bewegung in den Verkauf kommen. 

ganze und halbe Orangen
© Barbara Pheby/AdobeStock

Die Angebotslage bei Orangen bleibt angespannt. Noch immer stehen umfangreiche Mengen aus Südafrika zur Vermarktung an und drängen auf den Markt. Die Importmenge von Südafrika nach Europa ist gegenüber dem Vorjahr um 18 % gestiegen. Für weitere Zufuhren aus Südafrika fehlen aktuell Kühlhauskapazitäten. An den deutschen Großmärkten fließen Orangen weiterhin zäh ab. Die Temperaturen sind angenehm und auch die sonnige Witterung spricht nicht für den Orangenabsatz. Die Verkaufssaison im Mittelmeerraum steht in den Startlöchern. Damit wird das Vermarktungsfenster für südafrikanische Orangen zunehmend enger.

Die zahlreichen Angebotsaktionen mit niedrigen Preisen in der 42. Woche haben die Nachfrage, zumindest kurzfristig spürbar belebt. Der Anteil der Haushalte, die Orangen kauften, stieg für diesen Zeitpunkt auf den höchsten Wert der vergangenen 10 Jahre. Kurzfristig war der durchschnittliche Verbraucherpreis in diesem Zusammenhang um fast 25 % zur Vorwoche gesunken. Selbst nach einer Rückkehr auf das bisherige Niveau dürften die Verbraucherpreise zunächst aber weiterhin niedriger als im Vorjahr bleiben. In der aktuellen 43. Woche fällt die Zahl der Werbeanstöße für Orangen wieder deutlich niedriger aus als in der Vorwoche. Nur 11-mal sind Orangen in den Werbezetteln des LEH vertreten. Noch stärker wirkt der Anstieg des niedrigsten Werbepreises um 33 % auf 1,66 Euro/kg. Bisher dominiert noch die Herkunft Südafrika in den Aktionen. Erstmals wird in der 43. Woche aber auch spanische Ware beworben. AMI

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